FAQ - Häufige Fragen beim Autoverkauf

Die häufigsten Fragen unserer Kunden über den Autoankauf den entsprechenden Antworten. Was man beim Autoverkauf beachten muss?

Inhaltsverzeichnis

  1. Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto kaufe? Was brauche ich für einen privaten Autokauf?
  2. Wer meldet das Auto ab bei einem Verkauf? Welche Unterlagen werden benötigt?
  3. Wer bekommt den Fahrzeugschein beim Verkauf und kann man ein Auto ohne Fahrzeugschein verkaufen?
  4. Was passiert mit der Autoversicherung beim Verkauf?
  5. Wie viel kostet die Zulassung eines PKW und wer meldet ein Leasingfahrzeug ab?
  6. Wie läuft ein Autokauf beim Händler ab? Was muss man beim Gebrauchtwagenkauf beim Händler beachten?
  7. Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto im Ausland kaufe?
  8. Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto aus Deutschland kaufe und welche Kosten fallen beim Auto Import aus Deutschland an?
  9. Welche Autos sind NoVa-befreit? Wo bezahle ich die NoVa und ist die NoVa umsatzsteuerpflichtig?
  10. Das Auto mit Mängeln verkaufen: „gekauft wie gesehen“ oder haftet der Verkäufer?
  11. Der private Kaufvertrag einfach erklärt: Wie kommt ein Kaufvertrag zustande?
  12. Wer haftet bei Privatverkauf? Was bedeutet gekauft wie gesehen?
  13. Was zählt zur Gewährleistung bei Gebrauchtwagen?
  14. Hat man Garantie bei Gebrauchtwagen von privat? Und wie lange haftet ein privater Autoverkäufer?
  15. Bin ich als privater Verkäufer zur Rücknahme verpflichtet? Kann man von einem privaten Kaufvertrag zurücktreten?
  16. Wann ist ein Kaufvertrag verbindlich? Wann beginnt die Widerrufsfrist beim Autokauf?
  17. Wie lange darf man mit abgelaufenem TÜV fahren?
  18. Doch was passiert, wenn der TÜV 1 Monat abgelaufen ist?
  19. Was kostet es, 3 Monate oder 5 Monate den TÜV zu überziehen?
  20. Was passiert, wenn man ohne TÜV angehalten wird?
  21. Ist man noch versichert, wenn der TÜV abgelaufen ist und was passiert bei einem Unfall mit abgelaufenem TÜV?
  22. Kann man ein Auto ohne TÜV verkaufen und wie kann ich ein Auto ohne TÜV überführen?
  23. Wo kann man ein Auto ohne TÜV verkaufen?
  24. Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto im Ausland kaufe?
  25. Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto aus Deutschland kaufe und welche Kosten fallen beim Auto Import aus Deutschland an?

Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto kaufe? Was brauche ich für einen privaten Autokauf?

Wer sich von seinem alten Auto trennen möchte, sieht sich vor einige typische Fragen gestellt:

  • Wie kann ich mein altes Auto verkaufen?
  • Wie kann ich am besten mein Auto verkaufen?
  • Wie kann ich mein altes Auto verkaufen?

Die Antwort auf diese Fragen ist nicht kompliziert.

Ein Beispiel ist der private Autoverkauf, bei dem ein paar Dinge beachtet werden müssen. Der Verkäufer sollte bei seiner Beschreibung wahrheitsgemäße Angaben machen und einen Gewährleistungsausschluss im Vertrag fixieren. Außerdem sollte er sich vom Käufer einen Identitätsnachweis sowie den Führerschein vorlegen lassen, um im Falle eines Unfalls während der Probefahrt beziehungsweise vor der Ummeldung kein böses Erwachen erleben zu müssen. Gegenüber dem Verkauf an einen Händler kann es im Einzelfall etwas länger dauern, bis man einen geeigneten Käufer für sein Fahrzeug findet. Oftmals ist ein wenig Geduld bis zum Verkauf gefragt.

Wer meldet das Auto ab bei einem Verkauf? Welche Unterlagen werden benötigt?

Notwendige Unterlagen sind bei jedem Verkauf der von beiden Seiten unterschriebene Kaufvertrag, der Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung Teil 1), der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil 2) sowie die TÜV- und AU-Bescheinigung.

Sofern vorhanden, wird auch das Service- und Wartungsheft an den Käufer übergeben.

Damit ergeben sich auch die Antworten auf einen Teil der häufig gestellten Fragestellungen:

  • Wird zum Abmelden der Brief benötigt?
  • Kann ich ein Auto ohne TÜV Bericht abmelden?

Zum Abmelden eines Autos werden zwingend der Fahrzeugbrief, das Kennzeichen sowie der aktuelle TÜV-Bericht benötigt. Wer sein Auto ohne TÜV abmeldet, muss mit Bußgeldern rechnen. Das Auto kann sowohl vom Verkäufer als auch vom Käufer abgemeldet werden.

Wer bekommt den Fahrzeugschein beim Verkauf und kann man ein Auto ohne Fahrzeugschein verkaufen?

Zunächst stellt sich beim Autoverkauf natürlich auch aufgrund möglicher rechtlicher Konsequenzen die Frage:

  • Wem gehört das Auto – dem Käufer oder demjenigen, der im Brief steht?

Ist der Kaufvertrag geschlossen, so geht das Autos zusammen mit den Unterlagen in den Besitz des Käufers über.

Im Klartext: Eigentümer ist immer die Person, die im Kaufvertrag steht. Die Person, die im Fahrzeugbrief genannt ist, ist hingegen nicht automatisch der Besitzer. Und was passiert mit dem Fahrzeugschein beim Abmelden? Grundsätzlich sind die Kennzeichen beim Abmelden wichtiger als der Fahrzeugschein, da die Siegel entfernt werden müssen, während der Fahrzeugschein schlicht einbehalten wird. Dennoch ist es heikel, ein Auto ohne Fahrzeugschein zu verkaufen, da in diesem Fall bei der Abmeldung eine eidesstattliche Versicherung abgegeben werden muss.

Was passiert mit der Autoversicherung beim Verkauf?

Bei einem privaten Verkauf eines angemeldeten Autos geht der Verkäufer in die sogenannte Nachhaftung. Das bedeutet, dass die Versicherung für die Dauer von bis zu einem Monat auch für den Käufer greift.

Theoretisch sind in dieser Übergangsfrist Käufer und Verkäufer gleichermaßen für die Kosten der Versicherung verantwortlich. Diese Regelung sichert den Verkäufer in der Zeit bis zur Ummeldung ab.

  • Wie kann man sein Auto ummelden bei Privatverkauf und wie kann man das Auto abmelden beim Verkauf?

Ist man in Besitz der oben genannten Papiere, erfolgt die An- und Ummeldung unkompliziert beim Straßenverkehrsamt.

Wie viel kostet die Zulassung eines PKW und wer meldet ein Leasingfahrzeug ab?

Die Kosten variieren von Fall zu Fall. Das höchste Entgelt entsteht, wenn ein Halterwechsel stattfindet.

Die Zulassung kostet in diesem Fall € 29,00. Soll ein Auto in einem anderen Bezirk zugelassen werden als dem bisherigen, kostet die Zulassung € 28,00. Für die Abmeldung eines Leasingfahrzeugs ist die Leasing-Gesellschaft verantwortlich.

Beim Autokauf eines zum Zeitpunkt des Kaufs zugelassenen Fahrzeug unter Privatpersonen meldet in der Regel der Käufer das Fahrzeug um, Händler bieten hingegen die Zulassung oftmals als Service-Angebot an.

Wie läuft ein Autokauf beim Händler ab? Was muss man beim Gebrauchtwagenkauf beim Händler beachten?

Der Gebrauchtwagenkauf beim Händler ist gesetzlich geregelt.

Die Regelungen betreffen Fragen wie:

  • Wie bezahle ich mein Auto beim Händler?
  • Wie lange dauert der Autokauf im Autohaus?
  • Wie kann man den Gebrauchtwagen beim Händler bezahlen?

Das Procedere ist denkbar einfach: Werden sich Kunde und Autohändler handelseinig, so wird ein Kaufvertrag aufgesetzt. Nachdem dieser unterschrieben und bezahlt wurde, werden die Papiere übergeben und das Fahrzeug geht in das Eigentum des Käufers über. Die Zahlung kann beispielsweise in Form einer Barzahlung oder einer Überweisung erfolgen.

Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto im Ausland kaufe?

Diese Frage stellt sich insbesondere beim Kauf von Oldtimern, kann aber auch in anderen Fällen eine Rolle spielen. Das importierte Auto muss einer Hauptuntersuchung unterzogen werden. Außerdem ist zu beachten, dass für Autos aus Drittstaaten Zoll in Höhe von 10 Prozent des Kaufpreises plus 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer anfallen. Autos aus dem US-Markt müssen darüber hinaus in aller Regel einer technischen Anpassung unterzogen werden, was gegebenenfalls sehr teuer werden kann.

Bei einem Kauf in einem EU-Mitgliedsstaat wird das Fahrzeug zum Netto-Kaufbetrag erworben. In Deutschland muss dann bei der Anmeldung des Fahrzeugs Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent entrichtet werden. Oftmals ergeben sich hierdurch und durch niedrigere Kaufpreise insgesamt interessante Sparmöglichkeiten. Besonders lohnend kann ein Kauf beispielsweise aus Ländern wie Dänemark, Spanien, Griechenland, Niederlande, Finnland und Portugal sein.

Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto aus Deutschland kaufe und welche Kosten fallen beim Auto Import aus Deutschland an?

Werden innerhalb der EU Autos gekauft oder verkauft, so fallen keine Zölle an. Die Mehrwertsteuer wird nach dem oben genannten Prinzip am Wohnsitz entrichtet. Ausschließlich in Österreich ist die sogenannte NoVa-Steuer zu entrichten.

  • Doch was ist überhaupt die NoVa-Steuer?
  • Und wie hoch ist die neue NoVa in Österreich?
  • Was kostet mich also die NoVa in Österreich?

NoVa steht für Normverbrauchsabgabe. Es handelt sich um eine 20-prozentige Einfuhrumsatzsteuer, die aus dem Kaufpreis, gegebenenfalls Zöllen und den Lieferkosten ermittelt wird.

Welche Autos sind NoVa-befreit? Wo bezahle ich die NoVa und ist die NoVa umsatzsteuerpflichtig?

Die NoVa wird beim für den Wohnsitz zuständigen Finanzamt entrichtet. Elektrisch und elektrohydraulische Fahrzeuge sowie die sogenannten Mopedautos sind für Menschen mit Behinderung von der NoVa befreit. Darüber hinaus kann die NoVa in bestimmten Einzelfällen rückvergütet werden. Zu diesen Einzelfällen zählen unter anderem Vorführ- und Fahrschulwagen, Fahrzeuge der Feuerwehr sowie Begleitfahrzeuge für Sondertransporte. Die Erhebung einer Umsatzsteuer auf die NoVa ist nicht zulässig.

Das Auto mit Mängeln verkaufen: „gekauft wie gesehen“ oder haftet der Verkäufer?

  • Wer kauft ein defektes Auto?

Es gibt gute Gründe, sich von seinem Gebrauchten zu trennen. Meist kommt das Auto irgendwann in ein Alter, in dem sich die Reparaturen häufen und der Halter zu dem Schluss kommt, dass es sich für ihn nicht länger lohnt, am Gebrauchtwagen festzuhalten. Auf der anderen Seite stehen die Interessenten, die Interesse am Kauf eines defekten Autos haben.

Das können Autohändler sein, die den Wagen dank angeschlossener Werkstatt selbst wieder auf Vordermann bringen und in anschließend weiterveräußern. Auch Privatleute kommen für einen Kauf infrage. Sei es, weil sie der günstige Kaufpreis lockt, sei es, weil sie selbst in der Lage sind, Reparaturen durchzuführen.

Der private Kaufvertrag einfach erklärt: Wie kommt ein Kaufvertrag zustande?

Auch beim Verkauf unter Privatleuten ist ein Kaufvertrag selbstverständlich. Grundsätzlich kommt ein Vertrag durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande.

  • Doch wie entsteht genau ein Kaufvertrag und eine Willenserklärung?
  • Und wann kommt ein Kaufvertrag zustande?

Der Wille des Verkäufers besteht beispielsweise darin, den Gebrauchtwagen unter bestimmten Voraussetzungen zu einem festgelegten Preis zu veräußern. Ist der Käufer mit den Konditionen einverstanden, besteht – vereinfacht ausgedrückt – Übereinstimmung bei den Willenserklärungen.

In diesem Fall kommt der Kaufvertrag zustande. Es gibt Ausnahmen, bei denen eine notarielle Beglaubigung des Kaufs und Verkaufs gesetzlich vorgeschrieben ist. Dies ist beispielsweise bei Immobilien der Fall. Außerdem gelten für Fernhandelsverträge, also zum Beispiel dem Kauf bei Versandhäusern zum Teil abweichende Regelungen: Diese können grundsätzlich innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden.

Wer haftet bei Privatverkauf? Was bedeutet gekauft wie gesehen?

Grundsätzlich haftet in jedem Fall der Privatverkäufer für Mängel jeglicher Art. Aus diesem Grund beinhalten viele Kaufverträge den Zusatz „gekauft wie gesehen“. „Gekauft wie gesehen“ greift übrigens niemals für versteckte Mängel.

Auf diese Weise versucht der Verkäufer, sich vor Ansprüchen zu schützen, die nach dem Verkauf im Fall von seitens des Käufers erst später entdeckten Mängeln auf ihn zukommen können. In der Regel ist der Zusatz „gekauft wie gesehen“ überflüssig, da er sehr leicht ausgehebelt werden kann. Sinnvoller kann in den meisten Fällen ein Gewährleistungsausschluss sein.

Welche Mängel müssen beim Autoverkauf angegeben werden?

Oftmals stellen sich Autokäufer nach dem Kauf die Frage:

  • Ich habe privat ein Auto gekauft. Wurden Mängel verschwiegen?

Leider muss diese Frage allzu häufig mit „ja“ beantwortet werden, da viele Verkäufer hoffen, einen besseren Preis zu erzielen, wenn sie versteckte Mängel nicht angeben, obwohl diese auch später noch geltend gemacht werden können.

  • Doch was sind versteckte Mängel beim Autokauf?
  • Und: Wie lange kann man versteckte Mängel geltend machen?

Der Begriff „versteckte Mängel“ umfasst sämtliche Mängel, die ein durchschnittlicher Käufer nicht erkennen kann. Grundsätzlich können diese innerhalb von zwei Jahren beim privaten Autoverkäufer geltend gemacht werden. Gewährleistungsausschlüsse können die Geltendmachung gegebenenfalls verhindern.

Was zählt zur Gewährleistung bei Gebrauchtwagen?

Auf der sicheren Seite ist der Verkäufer immer dann, wenn er wahrheitsgemäße Angaben zum Zustand eines Gebrauchtwagens trifft. Professionelle Autohändler sind gesetzlich zur Gewährleistung verpflichtet. Sie müssen quasi garantieren, dass das Fahrzeug innerhalb von zwei Jahren problemlos und ohne Einschränkungen funktioniert. Herabsetzungen der Gewährleistungsdauer sind nicht zulässig. Allerdings sind Verschleißteile nicht von der Gewährleistung abgedeckt, weshalb es im Grauzonenbereich oftmals strittig wird.

Hat man Garantie bei Gebrauchtwagen von privat? Und wie lange haftet ein privater Autoverkäufer?

Der Autokauf unter Privatpersonen unterscheidet sich in einigen Punkten vom gewerblichen Autokauf. Hier kann die Haftung für Mängel ausgeschlossen werden. Bei Arglist greift dieser Ausschluss allerdings nicht. Gelingt es dem Autokäufer also, nachzuweisen, dass Mängel wissentlich unterschlagen wurden, so hat er die Möglichkeit, den Gebrauchtwagen gegen Zahlung des Kaufpreises zurückzugeben.

Als Käufer ist man häufig mit einem Autokauf beim Händler besser abgesichert, für einen Verkäufer hingegen kann der Verkauf an privat lohnenswerter sein als der Verkauf an einen Händler. Allerdings muss er bei Händlern in aller Regel keine Gewährleistungsansprüche fürchten und kann den Kauf darüber hinaus häufig sehr schnell abwickeln, ohne im Internet aufwändig nach einem privaten Käufer für seinen Gebrauchtwagen suchen zu müssen.

Bin ich als privater Verkäufer zur Rücknahme verpflichtet? Kann man von einem privaten Kaufvertrag zurücktreten?

Im Falle des Nachweises der arglistigen Täuschung hat der Käufer die Möglichkeit, vom Kaufvertrag zurückzutreten. In diesem Fall ist der private Verkäufer zur Rücknahme des Autos sowie zur vollständigen Rückzahlung des Kaufpreises verpflichtet.

In allen anderen Fällen haftet der private Autoverkäufer wie der Händler auch zwei Jahre lang, wenn er keinen Haftungsausschluss im Vertrag festgehalten hat. In der Praxis ist der Nachweis der Arglist oftmals nicht möglich: Sind im Kaufvertrag Vorschäden angegeben worden und stellt sich im Anschluss an den Kauf heraus, dass darüber hinaus nicht offensichtliche Mängel existieren, die die Nutzung mittelbar oder unmittelbar einschränken können, wird der Nachweis schwierig.

Zusätzlich stellt sich in diesem Fall die Frage, ob dem Verkäufer, der möglicherweise ebenfalls ein Laie ist, die Mängel hätten bekannt sein müssen. Hinzu kommt, dass offensichtliche Mängel bei einer Probefahrt hätten auffallen können, sodass auch in diesem Fall der Ansatz der Arglist in aller Regel entfällt. Hat eine solche Probefahrt nicht stattgefunden, beispielsweise, weil das Auto abgemeldet ist, so kann sich dies wieder völlig anders darstellen.

Wann ist ein Kaufvertrag verbindlich? Wann beginnt die Widerrufsfrist beim Autokauf?

In diesem Zusammenhang werden häufig dieselben, wiederkehrenden Fragen gestellt:

  • Wann ist ein Kaufvertrag gültig?
  • Wann ist ein Autoverkauf rechtskräftig?
  • Und: Wie lange muss man den Kaufvertrag für das Auto aufheben?

Grundsätzlich kommt ein Kaufvertrag auch beim Auto mit dem Abschluss dieses Vertrages zustande – unabhängig davon, ob er mündlich oder schriftlich abgeschlossen wurde. Selbst ein Kaufvertrag, der beispielsweise über WhatsApp geschlossen wurde, ist grundsätzlich gültig.

Handelt es sich um einen Autokauf unter Privatleuten, ist ein Widerruf ausgeschlossen. Eine Ausnahme stellt – wie oben beschrieben – die arglistige Täuschung dar. Wurde das Fahrzeug hingegen beim Autohändler erworben, so hat der private Käufer bei gravierenden Mängeln grundsätzlich 14 Tage Zeit, um vom Kaufvertrag zurückzutreten.

Bestehen keine zuvor nicht bekannten Mängel, so ist der Autohändler nicht verpflichtet, dass Auto innerhalb dieser 14 Tage zurückzunehmen, auch nicht, wenn sich für den Käufer beispielsweise im Nachhinein eine bessere Kaufoption ergibt. Der private Käufer kann in diesem Fall lediglich auf eine kulante Haltung des Autohändlers hoffen.

Wie lange darf man mit abgelaufenem TÜV fahren?

Wie lange darf man mit abgelaufenem TÜV fahren? Oder: Wie lange kann man ohne TÜV fahren, ohne eine Strafe zu riskieren?

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass die Pflicht der regelmäßigen Hauptuntersuchung zweifelsfrei sinnvoll ist. Nur mit einem mängelfreien Auto ist sicheres Fahren für alle Insassen möglich. Die HU ist für Neufahrzeuge erstmalig nach drei Jahren, ansonsten alle zwei Jahre fällig.

Doch was passiert, wenn der TÜV 1 Monat abgelaufen ist?

  • Bis wann genau muss man beim TÜV gewesen sein?

Kaum jemand wird davon ausgehen, dass in diesem Augenblick sämtliche sicherheitsrelevanten Komponenten nicht mehr verkehrstauglich ist – auch der Staat nicht. Aus diesem Grund gibt es eine inoffizielle Karenzzeit, obwohl eine Ordnungswidrigkeit bereits besteht, wenn der Monat, der auf der TÜV-Plakette angegeben ist, verstrichen ist. Die Hauptuntersuchung ist nämlich in exakt dem genannten Monat vorzunehmen. Dennoch drohen Bußgelder erst dann, wenn der TÜV 2 Monate überzogen wurde.

Was kostet es, 3 Monate oder 5 Monate den TÜV zu überziehen?

Kritischer stellt sich die Sachlage dar, je länger der Termin zur Hauptuntersuchung verstrichen ist. In Deutschland gibt es klar umrissene Regelungen, die sich auf die Dauer der TÜV-Überziehung beziehen.

  • Was passiert also, wenn der TÜV 3 Monate abgelaufen ist?

Im Falle einer Kontrolle wird die Polizei in diesem Fall ein Bußgeld in Höhe von derzeit 15 Euro verhängen und der Halter wird aufgefordert, die HU unmittelbar vorzunehmen sowie im Anschluss den Nachweis vorzulegen.

Bei Überschreitung von mehr als 4 Monaten, aber weniger als 8 Monaten erreicht dieses Bußgeld sogar eine Höhe von 25 Euro. Wirklich schmerzhaft wird es, wenn der offizielle TÜV-Zeitpunkt 8 Monate zurückliegt, denn jetzt droht eine wirklich schmerzhafte Strafe in Höhe von 60 Euro. Darüber hinaus wird 1 Punkt in Flensburg eingetragen, der im Zusammenspiel mit zurückliegenden Verkehrssünden zum Entzug des Führerscheins führen kann.

Was passiert, wenn man ohne TÜV angehalten wird?

Grundsätzlich kann jeder Halter und jeder Fahrer davon ausgehen, dass er mit abgelaufener TÜV-Plakette stets Gefahr läuft, angehalten zu werden. Ein kurzer Blick auf die TÜV-Plakette genügt den Polizisten, um die Überfälligkeit zu erkennen. In diesem Fall werden die oben genannten Bußgelder fällig und es ist damit zu rechnen, dass der Fahrer auch in Hinblick auf andere Verpflichtungen oder Verfehlungen überprüft wird.

Der Fahrzeughalter ist also gut damit beraten, den TÜV nachzuholen, sobald ihm sein Versäumnis bewusst wird. Viele fragen sich:

  • Bis wann muss man beim TÜV gewesen sein?
  • Wird TÜV teurer, wenn überzogen wurde?

Dies ist tatsächlich der Fall, denn die HU soll die Verkehrstauglichkeit der Fahrzeuge sicherstellen. Bei einer Überziehung von mehr als 2 Monaten fällt die Hauptuntersuchung deshalb gründlicher aus, was mit einem Mehrpreis von 20 Prozent verbunden ist. Es rechnet sich also entgegen landläufiger Meinung nicht, den HU-Termin hinauszuzögern, da dies ist nicht nur mit höheren Kosten für die Untersuchung selbst, sondern auch mit Bußgeldern und möglichen weiteren Ärgernissen verbunden ist.

Ist man noch versichert, wenn der TÜV abgelaufen ist und was passiert bei einem Unfall mit abgelaufenem TÜV?

Bei einer kurzfristigen Überschreitung der TÜV-Fälligkeit kann der Verkehrsteilnehmer davon ausgehen, dass Unannehmlichkeiten seitens seiner Versicherung nicht auf ihn zukommen und der Schutz weiterhin besteht. Allerdings sollte er sich darauf nicht verlassen. Insbesondere im Falle eines Unfalls kann die Versicherung auch bei einer geringfügigen Überziehung im Falle eines gerechtfertigten Zweifels an der Verkehrstauglichkeit des Autos Regressansprüche stellen.

Im Klartext bedeutet dies, dass der Halter einen Teil des Schadens selbst zu tragen hat. Zwar ist dieses Vorhaben seitens der Versicherung mit der Einschaltung eines Sachverständigen verbunden. Allerdings ist dies oftmals eine reine Formsache, da Fahrzeuge, deren TÜV abgelaufen ist, oftmals Mängel aufweisen, die unabhängig davon, ob sie dem Halter bewusst waren oder nicht, der Versicherung die Rechtsgrundlage für ihr Vorgehen geben. Das Fahren ohne TÜV kann also sehr schnell sehr viel teurer werden, als notwendige Instandsetzungen und anschließend die vorgeschriebene Hauptuntersuchung durchführen zu lassen. Nicht nur im Fall von Personenschäden kann die Versicherungsfrage schnell existentiell werden.

Kann man ein Auto ohne TÜV verkaufen und wie kann ich ein Auto ohne TÜV überführen?

Natürlich kann man ein Auto ohne TÜV relativ problemlos verkaufen und auch aus rechtlicher Sicht spricht nichts gegen ein solches Vorhaben. Allerdings ist in diesem Zusammenhang sowohl für den Verkäufer als für den Käufer die Frage relevant:

  • Wie lange kann man den TÜV überziehen bis zur Vollabnahme?

Die gute Nachricht: Bereits seit 2007 ist eine Vollabnahme für lange abgemeldete Autos nicht mehr vorgesehen. Dennoch sollte der Käufer genau die Vor- und Nachteile gegenüberstellen: Verfügt das Auto über Mängel, sind Reparaturen notwendig und auch die Hauptuntersuchung selbst kostet Geld. Andererseits kann es sich lohnen, diese vor dem Verkauf durchzuführen, insbesondere, wenn es sich um kleinere Mängel handelt.

Ein Auto mit neuem TÜV erreicht meist wesentlich höhere Kaufangebote als ein Fahrzeug mit abgelaufener HU. Der Käufer, der ein Auto ohne TÜV erwirbt, muss selbst für seine Überführung sorgen. In der Regel muss das Fahrzeug mit dem Hänger zur Werkstatt gefahren werden, um es nach entsprechenden Reparaturen der Hauptuntersuchung zuzuführen. Erst diese neue HU versetzt ihn in die Lage, das Fahrzeug neu zuzulassen. Somit ist der Kauf eines Fahrzeugs ohne TÜV für den Käufer in jedem Fall mit einem wesentlich höheren Risiko versteckter weiterer Kosten behaftet als der eines Autos mit aktueller TÜV-Plakette.

Wo kann man ein Auto ohne TÜV verkaufen?

Wer ein Auto ohne TÜV verkaufen möchte, ist in der Wahl möglicher Interessenten ebenso wenig eingeschränkt wie derjenige, der seinen Gebrauchten mit aktueller Hauptuntersuchung loswerden möchte. Selbstverständlich steht ihm der gesamte Markt privater Interessenten offen. Allerdings muss er oftmals einen langen Atem bis zum Verkauf haben, denn die Zahl derer, die das Risiko eingehen, ein Auto ohne TÜV zu erwerben, hält sich zumeist in engen Grenzen. Oftmals reduziert sich die Zahl der Interessenten auf Fachkundige, Bastler sowie Händler. Um Zeit zu sparen und das Auto ohne TÜV schnell verkaufen zu können, empfiehlt sich eine direkte Nachfrage bei einem Autohändler. Dieser verfügt entweder über die einschlägigen Kontakte für notwendige Reparaturen oder ist fähig, diese selbst einzuschätzen und durchzuführen. Außerdem ist er problemlos in der Lage, das Auto zu überführen.

Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto im Ausland kaufe?

Diese Frage stellt sich insbesondere beim Kauf von Oldtimern, kann aber auch in anderen Fällen eine Rolle spielen. Das importierte Auto muss einer Hauptuntersuchung unterzogen werden. Außerdem ist zu beachten, dass für Autos aus Drittstaaten Zoll in Höhe von 10 Prozent des Kaufpreises plus 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer anfallen.

Autos aus dem US-Markt müssen darüber hinaus in aller Regel einer technischen Anpassung unterzogen werden, was gegebenenfalls sehr teuer werden kann. Bei einem Kauf in einem EU-Mitgliedsstaat wird das Fahrzeug zum Netto-Kaufbetrag erworben.

In Deutschland muss dann bei der Anmeldung des Fahrzeugs Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent entrichtet werden. Oftmals ergeben sich hierdurch und durch niedrigere Kaufpreise insgesamt interessante Sparmöglichkeiten. Besonders lohnend kann ein Kauf beispielsweise aus Ländern wie Dänemark, Spanien, Griechenland, Niederlande, Finnland und Portugal sein.

Was muss ich beachten, wenn ich ein Auto aus Deutschland kaufe und welche Kosten fallen beim Auto Import aus Deutschland an?

Werden innerhalb der EU Autos gekauft oder verkauft, so fallen keine Zölle an. Die Mehrwertsteuer wird nach dem oben genannten Prinzip am Wohnsitz entrichtet. Ausschließlich in Österreich ist die sogenannte NoVa-Steuer zu entrichten.

  • Doch was ist überhaupt die NoVa-Steuer?
  • Und wie hoch ist die neue NoVa in Österreich?
  • Was kostet mich also die NoVa in Österreich?

NoVa steht für Normverbrauchsabgabe. Es handelt sich um eine 20-prozentige Einfuhrumsatzsteuer, die aus dem Kaufpreis, gegebenenfalls Zöllen und den Lieferkosten ermittelt wird.